Das Hospital

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Der überwiegende Teil Westafrikas ist geprägt von Armut, Krankheit und daraus resultierender Perspektivlosigkeit.

 Aus dem Bedürfnis, dauerhaft und direkt helfen zu wollen, wurde im Oktober 2003 der Sage Hospital e.V. gegründet. Dieser hat die Patenschaft für ein Krankenhaus im Senegal übernommen. Damit macht er es sich für zehn Jahre zur Hauptaufgabe, dieses instandzusetzen, zu erhalten und zu erweitern. 


Das Krankenhaus von Warang ist zwei Autostunden südlich von Dakar an der Küste gelegen. Nach dem Bau durch die Regierung wurde es der Dorfgemeinschaft übergeben. Diese sollte fortan selbst für den Unterhalt sorgen und es in Eigenregie verwalten. Die Folge war, dass das Haus mangels finanzieller Mittel nur notdürftig am Leben erhalten werden konnte und letztlich dem langsamen Verfall preisgegeben war.

Grundriss
Seit Ende 2003 konnte das Haus durch Sach- und Geldspenden mit dringend benötigter medizinischer Technik und Mobiliar sowie Medikamenten und Verbrauchsmaterialien versorgt werden. Mittlerweile gibt es wieder sechs Festangestellte. Neben der Chefärztin Dr. Amie Labou verrichten nun zwei staatlich geprüfte Krankenschwestern und drei Pfleger regelmäßig ihren Dienst und versorgen damit monatlich ca. 700 Patienten.


Obwohl das Krankenhaus natürlich jedem offen steht, wird ein besonderes Augenmerk auf Kinder gelegt. So werden dort jährlich mehr als 60 Kinder geboren und mit einer Erstuntersuchung versorgt. Auch dient das Gelände des Krankenhauses als sozialer Ort, wo sich Mütter mit ihren Kindern einfinden und mit Ihresgleichen austauschen können.

Die Sanierung

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Das Krankenhaus war zum Zeitpunkt der Übergabe kaum mehr als eine Ruine. Über die vergangenen Jahre reisten immer wieder freiwillige Helfer aus Deutschland nach Warang. Zusammen mit Einheimischen wurde das geamte Areal in mehreren Phasen komplett saniert und erweitert.

Neben neuen Dächern ergänzen nun ein überdachter Warteraum, sowie eine Apotheke und ein Hebammenhaus den ursprünglichen Bestand. Ebenfalls wurde ein Stellplatz für den Krankenwagen und den Generator geschaffen. Ein gepflegter Garten mit schattenspendenden Bäumen sorget für ein gutes “Mikro-Klima”.

Ergänzende Projekte

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Parallel dazu werden weitere soziale und präventiv wirkende Projekte organisiert. Dazu gehören beispielsweise die Unterstützung einer örtlichen Schule mit Material oder die Durchführung von Schwimmkursen für die Kinder der Fischer. Im Juli 2005 wurden dort die Ersten auf das nasse Element vorbereitet. Ebenso wird ein örtlicher Fußballvereins unterstützt, um Jugendliche im sozialen Netz zu halten und so einer Gefahr der Kriminalisierung vorzubeugen.